Die Ausstellung Street Home von Andrea Chisesi zählt 135 auf dem ersten und zweiten Stock des Castel dell’Ovo ausgestellte Werke, die von der Ursprüngen Neapels bis zu der zeitgenössischen Kultur der Stadt erzählen. Die Ausstellung widmet sich der Stadtgeschichte, aber besonders der kontinuirlichen Veränderung und der Verwurzelung zwischen Mythos und Realität. Die Werke der Street Home von Andrea Chisesi erzählen die Stadt Neapel mit Portraits, den Orten, ihren Straßen durch “Fusionen” und bestehen aus Malerei, Photographien und aus Teilen von auf den Straßen gefundenen Plakaten.
“Das Licht und die Farben auf den Straßen Neapels berichten von sich, die verschiedenen Stratifizierungen und Farben auf den von der Zeit gesegnetem Papier, Gips, Zement und Holz, die von den Jahreszeiten, der Liebesgeschichten, der Street Art Werken erzählen und sich von Tag zu Tag verwitternd langsam überschneiden und dem uninteressierten und unaufmerksamen Blick verstecken, beschreiben besser als viele Wörter oder einem Photo einen Bruchteil der Stadt und des Lebens. Ich möchte diesen Stoff pflücken, auswählen und mit meinen Subjekten vermischen, Personen und Persönlichkeiten dieser Stadt, vom Straßenjungen bis zu San Gennaro. ” Andrea Chisesi
Der Kūnstler
Andrea Chisesi ist 1972 in Rom geboren. 1998 macht Chisesi ein Photo-Studio in Mailand auf und kümmert sich anfangs nur um die Photographie, doch experimintiert er bald mit seiner sogenannten Fusione, bei der er Photographie und Malerei vereint. Nachdem er 2008 ein Kunstatelier in Mailand aufmacht, zieht er 2013 mit seinem Atelier nach Syrakus nach Sizilien, wo er bis heute lebt und arbeitet.
Street Home von Andrea Chisesi
Wo: Castel dell’Ovo in Neapel
Wann: vom 30.8 bis zum 15.10 2018
Öffnungszeiten: Jeden Tag von 10 bis 19 Uhr; Sonntags und Feiertags von 10 bis 14 Uhr.
Das Produktionsareal des Galluccio Doc Weines beinhaltet 5 Gemeinden in einem der historisch traditionellen Weinanbaugebieten Italiens: das Gebiet um dem erloschenen Vulkan von Roccamonfina mit seinen Hügeln und sehr fruchtbaren Böden, die ideal für den Weinanbau sind.
Das Anbaugebiet des Doc-Weines
Die Herkunftsbezeichnung Galluccio Doc wurde bereits im Jahr 1997 anerkannt und umfasst die 5 in der Provinz von Caserta im Norden Kampaniens liegenden Gemeinden Galluccio, Mignano Monte Lungo, Rocca d’Evandro, Conca della Campania und Tora e Piccilli. Die Herkunftsbezeichnung dieses Doc-Weines ist sehr rigide bei der Auswahl der Produktionsmenge pro Hektar und den akzeptierten Rebsorten, die alle zu den historischen Weinen der Region Kampanien gehören.
Der Rotwein
Der Galluccio Doc Rosso Rotwein hat eine rubinrote farbe, die mit der Reifung ins granatrot tendiert. Das Bukett ist angenehm delikat und erinnert an rote Früchte und Waldfrüchte. Der Geschmack frisch aber strukturiert, trocken mit tiefen Aromen, einer lebhaften Säure und einer intensiven tanninhaltigen Note mit einer gewissen Würze. Er muß aus mindestens aus 70% der gerne in den Regionen Kampanien und Basilikata angebauten Aglianicoreben bestehen und hat einen Mindestalkoholgehalt von 11,5%. Er passt hervorragend zu Weichkäsesoufflè, Kaninchen, deftigen Fleisch-Gemüsesuppen oder einem Caciotta-Käse, aber auch zu deftigen Speisen wie gegrilltem Fleisch, Lamm oder Wild. Der rote Galluccio darf auch als Riserva verkauft werden, wenn er einen Mindestalkoholgehalt von 12% hat und vorher mindestens 1 Jahr in Barriques sowie ein weiteres Jahr gereift hat.
Der Weisswein
Der Galluccio Doc Bianco Weißwein hat eine mehr oder weniger intensive strohgelbe Farbe und ein eigenes delikates, fruchtiges Bukett und einen frischen, trockenen, ausgeglichenen Geschmack. Er muß zu mindestens aus 70% Falanghina bestehen und hat einen Mindestalkoholgehalt von 11%. Er passt ideal zu italienischen Antipasti, edlem Fisch, Krustentieren, Risotto mit Meeresfrüchten oder auch Scampis.
Der Rosèwein
Der Galluccio Doc Rosato Rosèwein ist mehr oder weniger rosafarben und delikat fruchtig. Sein Geschmack ist trocken, ausgeglichen und frisch. Er muß aus mindestens 70% Aglianicoreben bestehen und hat einen Mindestalkoholgehalt von 11%. Er passt hervorragend zu Risotto, Kürbis, Zwiebelsuppe, Kartoffelaufläufen oder Speisen mit Kapern.
Die Weine mit der Herkunftsbezeichnung Roccamonfina Igt dürfen die Zusatzbezeichnung der Rebsorten Aglianico, Coda di Volpe, Falanghina, Fiano, Greco, Piedirosso, Primitivo und Sciascinoso tragen. Der Wein muß aus mindestens 85% dieser Rebsorten aus dem Anbaugebiet der Roccamonfina Igt und zu maximal 15% aus anderen Rebsorten der Provinz von Caserta stammen. Der Roccamonfina Igt Falanghina darf auch in den Varianten frizzante (sprudelig) und zusammen mit dem Aglianico als Dessertwein passito verkauft werden.
Die Geschichte
Der Anbau der Rebe und die Umwandlung in Wein ist seit jeher eine der wichtigsten Überlebensquellen dieser Gegend. Das Gebiet um Galluccio galt noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts als eines der am weitesten bebauten Weingebiete Italiens. Archäologische Funde entlang des Flusses Garigliano bei Rocca d’Evandro weisen außerdem auf einen Handelshafen für den Export von Wein von hier in weite Teile des römischen Imperiums nach der Romanisierung der Region Kampanien hin. Nicht zu vergessen ist auch die glorreiche Geschichte des Ager Falernus (nachdem der auch der heutige Falerno bezeichnet wurde), der in Rom bekannt für seine ausgezeichneten Weine und Olivenöle war. Ab den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts werden erste Massenproduktionen von Wein ohne großes Interesse an der Qualität des Endprodukts in der Gegend um Roccamonfina eingerichtet, während man heute eher zu einer hochwertigen und weniger produktiven Weinumwandlung tendiert.
Die Gemeinden innerhalb der Herkunftsbezeichnung
Das Anbaugebiet der Weine Roccamonfina Igt beinhaltet die hügeligen Gebiete der alle in der Provinz von Caserta liegenden Gemeinden von Caianello, Carinola, Cellole, Conca della Campania, Galluccio, Francolise, Calvi Risorta, Rocchetta e Croce, Riardo, Pietramelara, Roccaromana, Pietravairano, Vairano Patenora, Presenzano, Tora e Piccilli, Marzano Appio, Mignano Montelungo, San Pietro Infine, Rocca d’Evandro, Sessa Aurunca, Falciano del Massico, Mondragone, Sparanise, Roccamonfina und Teano.
Das Anbaugebiet um den erloschenen Vulkan Roccamonfina
Der Anbaugebiet der Herkunftsbezeichnung Roccamonfina Igt beinhaltet einen weiten Teil des nordwestlichen Gebiets der Provinz von Caserta in der Region Kampanien und hat ihren Mittelpunkt im erloschenen Vulkan von Roccamonfina. Ein Großteil des Anbaugebiet läuft entlang der Hügel dieses Vulkans, während geringere Flächen auch eine autochtonen Ursprung haben. Die ältesten Hügel sind die aus dolomitischem Kalkstein geformten Hügel des südlichen Appenins des Monte Massico und des Monte Cesima, in den sich auch eine große Anzahl von verschieden Fossilien befinden. Der größte natürliche Einfluß kommt allerdings vom erloschenen Vulkan Roccamonfina, der eine große Varietät von Charakteristiken aufweist. Der Roccamonfina ist mit seinen 450 Quadratkilometern der viertgrößte vulkanische Komplex Italiens und nach dem Etna, dem Vulture, dem Vesuv und dem Monte Amiata der fünfthöchste. Im Zeitraum seiner Aktivität hat der Roccamonfina eine große Anzahl pyroklastischer Materialien ausgespuckt und für eine besondere Fruchtbarkeit des Bodens gesorgt. Das Wetter ist über das ganze Jahr über recht mild, wobei die Nord/Nordostseite im Winter nicht selten von kalten Winden und Schneefall auf den höchsten Spitzen betroffen wird. Die Anzahl der Sonnentage ist recht hoch.
Die südwestliche Seite
Die Böden dieses Gebiets sind dabei sehr heterogen, da die Auswurfsmaterialien und auch die Höhe dieses Gebiets sehr schnell variieren kann. Die Süd-Westseite des Roccamonfina um Sessa Aurunca und Cellole sind tief, siliciumhaltig locker, mit viel Khalium, wenig assimilierbarem Phosphor und wenig Humus. Je tiefer die Hügel werden, um so tiefer und humushaltiger werden die Böden. Dieses Gebiet ist ideal für den Weinanbau, auch wenn es manchmal lange Trockenphasen im Frühling und Sommer geben kann.
Die nordwestliche Seite
Der Bereich von Sessa Aurunca in Richtung Galluccio und Rocca d’Evandro wurde von Lavaflüssen betroffen, die Böden sind nicht sehr tief und bestehen aus größeren pyroklastischen Materialien. Auch vulkanischen Bomben sind nicht selten vorzufinden und die Böden sind sehr fruchtbar, haben eine stark sickernde Wirkung und viele mineralische Substanzen sowie ausreichend Humus und sind somit ideal für den Weinanbau.
Die nördliche Seite
In dem hügeligen und pyroklastischen Anbaugebiet um San Pietro Infine, Mignano Monte Lungo, Conca della Campania, Presenzano, Tora e Piccilli und Marzano Appio wechseln sich lockere, untiefe, fruchtbare, sandige Böden mit den am Fuß des Vulkans liegenden lockeren, tonhaltigen, untiefen, fruchtbaren und humushaltigen Schwemmböden und untiefe autochtone kalk-und tonhaltige Böden ab.
Die östliche Seite
Die Ostseite des Roccamonfina und den Gemeinden Vairano Patenora, Roccamonfina, Teano, Sparanise, Roccaromana, Calvi Risorta, Roccheta e Croce, Riardo, Pietramelara, Pietravairano, Francolise, Caianello hat eine starke heterogenität bei den Böden, wobei auch hier viele pyroklastische Auswurfsmaterialien vorzufinden sind und der Humusgehalt meist recht hoch ist. Dieses Anbaugebiet ist generell sehr fruchtbar und ein erheblicher Teil eignet sich auch für den Weinanbau.
Die südostliche Seite
Die Böden von Carinola, Falciano del Massico und Mondragone haben im hügeligen und im tiefen Bereich die typische kalkhaltige Struktur des Monte Massico, während die höheren Bereiche aus den pyroklatischen Materialien des Roccamonfina und die Küstenebene ganz im Süden aus Schwemmböden bestehen. Der mittlere Bereich ähnelt somit stark den Böden der südwestlichen Seite von Sessa Aurunca und praktisch ideal für jeden Art von Anbau. Die für die domizianische Küste typischen sandigen oder tonhaltigen Schwemmböden der Ebene haben hier eine Mischung aus kalkhaltigen und vulkanischem Materialien, sind ziemlich tief und haben ein diskretes Säureverbindungsvermögen.
Der Geschmack der Roccamonfina Igp Weine
Die Weine variieren auch erheblich je nach den beschriebenen charakteristischen Böden und den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen des Gebiets um den erloschenen Vulkan Roccamonfina. Während das Bukett und der Geschmack je nach Gebiet sehr unterschiedlich sein kann, ist eine für mit pyroklatischen Böden typische mehr oder weniger intensive Fumè-Note recht klar zu erkennen. Ein weiteres Geschmacksmerkmal ist die leichte bittere Note, die durch die Mineralien dieses Bodens im Wein fast immer zum Ausdruck kommt. Die Igt Roccamonfina Bianco Weißweine haben meist eine strohgelbe Farbe und ein für das Anbaugebiet typisches floreales Bukett. Der Geschmack tendiert in Richtung trocken, frisch und angenehm. Die Igt Roccamonfina Rosso Rotweine sind üblicherweie rubinrot, das Bukett ist angenehm frisch und traubig, während der Geschmack ausgeglichen, leicht tanninhaltig und trocken ist. Die Igt Roccamonfina Rosato Rosèweine haben eine mehr oder wenig intensive Kirschfarbe, das Bukett ist fruchtig und floreal, während der Geschmack angenehm frisch und geschmacksintensiv ist. Die Igt Roccamonfina passito Dessertweine haben eine dunkelrote oder goldgelbe Farbe und tendieren zu einem intensiven und anhaltendem Bukett. Der Geschmack ist warm, direkt und anhaltend.
Der Wildfenchellikör finocchietto selvatico wird überwiegend im Inland der Region Kampanien und besonders in der Provinz Salerno innerhalb des Nationalparks des Cilento hergestellt.
Die Pflanze und die Ernte
Der Wildfenchel ist eine spontan wachsende Pflanze, die auf hügeligen Gebieten bis auf 1000 Meter Höhe wächst und ein mediterranes und mildes Klima bevorzugt. Durch seine starke und spontane Ausbreitung wird der Wildfenchel, anders als sein eng verwandter Fenchel, kaum angebaut. Der spontan wachsende Wildfenchel ist besonders leicht im September zu finden und hat einen sehr intensiven Duft.
Die Geschichte des Wildfenchels in Italien
Im antiken Griechenland war der Wildfenchel schon sehr bekannt und beliebt und wurde von den Römern nach Italien importiert. Interessanterweise heißt die berühmten griechischen Stadt Marathon übersetzt Fenchel-Feld. Tatsächlich wuchs der Wildfenchel damals intensiv und spontan entlang der Küste des agäischen Meers. Die Samen des Wildfenchels wurden bereits in der Therapie der Antike wegen der positiven Auswirkungen auf die Galle, die Verdauung, der Durchfalls, Blähungen und den schlechten Atem verwendet. Das Sammeln der Samen des Wildfenchels ist sehr einfach, da es reicht gegen Ende September die geschlossenen Blüten der Wildfenchelpflanze zu pflücken. Die Samen des Wildfenchels werden auch oft für Kräutertees verwendet.
Der kampanische Wildfenchellikör
Vom Wildfenchel werden allerdings nicht nur die Samen verwendet, sondern auch die frischen Teile der Pflanze, wie bei der Herstellung des WildfenchellikörsFinocchietto Selvatico. Bei der Zubereitung des Likörs werden auch oft der stark aromatische Stiel, die Blätter und die Blüte des Wildfenchels verwendet. Diese dürfen allerdings nicht ausgetrocknet sein und müssen frisch sein. Der kampanische Wildfenchellikör ist entweder strohgelb oder auch dunkelgrün, je nach Verwendung der Teile des Fenchels. Der durchschnittliche Alkoholgehalt beträgt etwa 30° Grad und der Wildfenchellikör ist besonders wegen seiner starken Verdaulichkeit sehr beliebt. Die traditionelle Technik in der Herstellung des Wildfenschellikörs ist das 15-30 Tage dauernde Einweichen des Wildfenschels in luftdichten Behältern. Der Finocchietto selvatico hält daraufhin auch bis zu einem Jahr und wird normalerweise eisgekühlt getrunken. Der Wildfenchellikör Finocchietto selvatico hat eine starke Auswirkung auf die Galle und hilft somit dem Verdauungsprozeß erheblich. Traditionell wurde der Likör von den Familien für den Hausbedarf hergestellt, heute gibt es auch einige kleine und teilweise exzellente Likörlaboratorien, die den finocchietto selvatico mit ihrem Etikett verkaufen.
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