Kategorien
Monumente der Stadt Neapel

Neapolis Sotterrata – Das unterirdische Neapel an der Basilika von San Lorenzo

Der Zugang ins unterirdische Neapel an der Basilika von San Lorenzo (Neapolis sotterata) nah der Piazza San Gaetano ist mit der Basilika, der Kreuzgang und dem Museo dell’Opera di San Lorenzo Teil eines historischen Komplexes und der einzige von den Zugängen ins unterirdische Neapel, der auf der Ebene des antiken Neapolis verläuft. Die ersten Ausgrabungen zur Suche nach historischen Begräbnissen unter der Basilika und dem Konvent von San Lorenzo wurden bereits 1954 unternommen. Die Ausgrabungen von 1972 und 1993 brachten neue Entdeckungen zu Tage, die dazu geführt haben das seit 2009 ein bedeutender Teil des archäologischen Bereichs als Besucherparcour eingerichtet wurde. Gerne können Sie diesen Bereich auch innerhalb einer meiner Führungen durch Neapel mit mir besichtigen.

Der Kreuzgang und die Tholos

Der Zugang ins unterirdische Neapel an der Basilika von San Lorenzo befindet sich unter dem Portal der Klosters an der Basilika. Die Besichtigung startet mit dem Kreuzgangs des Klosters mit den Resten einer Tholos (einem Rundbau mit Portikus, Brunnen und Kuppeldach), die sich in der Antike in der Mitte vom mit weissen Mosaiksteinen dekorierten Hof des Lebensmittelmarktes Macellums befand. Von der ursprünglichen Tholos aus dem 1./2. Jahrhundert nach Christus konnten sich noch die Bodenstruktur, drei Stufen, eine Terracotta-Unterführung sowie einige Bestattungen aus dem 6. und 7. Jahrhundert erhalten.

Ein Teil der ehemaligen Tholos des Macellums im heutigen Kreuzgang

Der antike Macellum

Der antike Lebensmittelmarkt Macellum war teilweise überdacht und hatte Ausmassen von 70 mal 40 Metern und hatte einen viereckigen Säulengang mit vielen Geschäften. Der Macellum befand sich im unteren Bereich des römischen Forums von Neapolis und die vier Seiten wurden wegen der unebenen Struktur auf verschiedenen Ebenen errichtet. Der Zugang zum Macellum befand sich auf dem Decumanus Maximus (der heutigen Via dei Tribunali) über eine Treppe, die zu den unteren Bereichen des Marktes führte. Das römische Forum übernahm die Position der griechischen Agorà und befand sich auf der Höhe der heutigen Piazza San Gaetano (wobei das Forum weitaus grösser als die heutige Piazza war).

Das Macellum lag direkt am Cardo, der zum Forum von Neapolis führte

Der Cardo, antike Strasse die zum Forum führte

Der ausgegrabene Bereich des La Neapolis Sotterrata, das unteriridische Neapel an der Basilika von San Lorenzo, befindet sich unter dem Transept der Basilika und dem Konvent von San Lorenzo. Eine Treppe führt circa 7 Meter unter dem aktuellen Strassenniveau auf eine 60 Meter lange und drei Meter breite antike Strasse (einer Verbindungsstrasse zum Forum) aus Piperngestein aus der griechischen Zeit des 5. Jahrhundert vor Christus. Die Stadtstruktur ist für jenes Jahrhundert im mediterranen Bereich typisch und entstammt der Idee des Hippodamos von Milet.

Der Cardo, der antike Strassenbelag ist noch gut erkennbar

Das Gebäude des Macellums

Das römische Gebäude am Forum wurde nach einem Erdbeben im Jahr 64 n. Chr. an Stelle eines vorherigen griechischen Gebäudes errichtet und bildete schliesslich die Struktur für das Macellum und der frühchristlichen Kirche auf der obersten Ebene. Die Struktur des Macellums bestand aus vielen Geschäften mit jeweils zwei Räumen mit Tonnengewölben und einer Öffnung zur Strasse. Die Tabernae (Lebensmittelgeschäfte) wurden zudem mit einer gemischten Technik mit opus reticulatum und opus latericium errichtet. Der Macellum wurde schliesslich nach einem starken Unwetter mit circa 4 Metern Schlamm gefüllt und war bis ins 5. Jahrhundert nach Christus noch als Markt aktiv.

Ein antiker Backofen konnte ebenfalls ausgegraben werden

Geschäfte und Steuerverwaltung

Ursprünglich bestand dieser Bereich wohl aus öffentlichen Verwaltungsbüros, die später in Geschäfte wie Fischverkauf mit schrägen Verkaufstheken, Bäckereien mit Öfen oder Wäschereien mit den Becken zur Färbung und Säuberung umgewandelt wurden. Auf der östlichen Seite des Gebäudes befanden sich insgesamt 9 Geschäfte, von denen die letzten drei an der Nordseite die Funktion des Aerariums hatten (Eintreibung und Aufbewahrung der Steuerabgaben). Die Mauern des Aerariums wurden in einer Lateritium-Technik errichtet, der Zugang mit Pilastern und einem Tympanon verziert und das Fenster mit einem Eisengitter besetzt.

Das Aerarium, Bereich der Steuerverwaltung des Macellums

Der Cryptoportikus

Den antiken Cardo entlang laufend kommt man am Ende der Strasse auf der rechten Seite auf einen der 4 Zugänge eines Cryptoportikus, einem überdachten Markt mit vielen kleinen miteinander verbundenen Räumen, der mit Leuchtern und Steintheken für das Ausstellen der Waren besetzt war. Am Ende des Cryptoprtikus ist ein hydraulisches System aus der späten hellenistischen Zeit (3. Jahrhundert vor Christus) mit einem Gewölbe und grossen Tufsteinblöcken zu erkennen. Dieses System nutzte das natürliche Gefälle um Wasser in die Räume zu spülen. Der Ursprung diesers hydraulischen Systems hat für einige Experten einen etruskischen Ursprung, da bei der Einrichtung auch Bögen errichtet wurden.

Der Cryptoportikus mit den Verkaufstheken des Neapolis Sotterrata

Die Schola

Im südöstlichen Bereich des Macellums sind drei grosse Räumlichkeiten mit einem Gewölbedach zu besichtigen, die wahrscheinlich Teil einer religiösen oder kommerziellen Genossenschaft (schola) waren. Die Räume waren mit Mosaikfussböden und ein Impluvium (ein Becken um Regenwasser zu sammeln) besetzt. Das Fussbodenmosaik aus spätrepublikanischer oder augusteischer Zeit bestand aus kleinen eleganten weissen Teilen mit einem schwarzen Rand an der Mauer, an denen noch Reste von eleganten vielfarbigen Freksen zu erkennen sind. Aus diesem Bereich entstammen auch die Antefixe, ein signierter Backstein und der korinthische Kapitell einer Halbsäule, die im Museo dell’Opera di San Lorenzo ausgestellt sind.

Ein Mosaikfussboden und Fresken schmückten die Schola
Informationen zum Museum des Schatzes des San Gennaro
  • Wo? In der Via Duomo 149 in Neapel
  • Öffnungszeiten: Jeden Tag von 9:30 -18:00 Uhr
  • Eintrittspreise: 10€ inklusive Kappelle des San Gennaro in der Kathedrale (Hier zu der Ticketsreservierung)
  • Informationen: Offizielle Webseite vom Museo del Tesoro di San Gennaro

Erleben Sie mit mir oder einem meiner qualifizierten Kollegen die Stadt Neapel bei einer Führung. Gerne können Museen, Kirchen oder andere Besonderheiten individiduell ins Programm eingefügt werden!

Weitere Informationen zu den Monumenten der Stadt Neapel finden Sie auch in der Kategorie in meinem Blog

Kategorien
Monumente der Stadt Neapel

Der erste Aufenthalt des Caravaggio in Neapel

Michelangelo Merisi ist unter seinem Künstlernamen Caravaggio, seinem Geburtsort in der Nähe von Bergamo, (geb. 1571) bekannt und war ein revolutionärer und provokativer Künstler, der wegen seiner Bilder und seinem turbulenten Leben bekannt wurde. Sein unbeliebter Ruf liess Caravaggio etwa 3 Jahrhunderte in Vergessenheit geraten bevor seine Kunst zu Recht wiederentdeckt wurde. Während seines mysteriösen und wilden Lebens hatte Caravaggio, Inizator des Barocks, Vorläufer der modernen Kunst und wohl einer der wichtigsten Maler unserer Kunstgeschichte, in seinen letzten Lebensjahren zwei Aufenthalte in Neapel. Hier produzierte er mit seiner Kapazität schnell zu arbeiten und sich auf die Hauptfiguren zu konzentrieren einige seiner Lebenswerke.

“Man spricht über Michelangelo di Caravaggio und definiert ihn hier einen Meister des Schattens und dort einen Meister des Lichts. Er wurde vergessen. Ohne ihn wären Ribera, Vermeer, La Tour Rembrandt nie möglich gewesen. Und Delacroix, Courbet, Manet hätten auf eine andere Weise gemalt” Roberto Longhi

Ein Portrait des Michelangelo Merisi da Caravaggio

Eine Flucht nach Neapel

Am 28. Mai 1606 ermordete Caravaggio unweit vom Pantheon in Rom wegen einem Streit bei einem Ballspiel Ranuccio Tommasoni aus Terni, Mitglied einer bedeutenden Militärfamilie. Der verletzte Caravaggio fand Zuflucht bei Costanza Colonna, wird aber daraufhin aus Rom verbannt und zum Tode verurteilt. Nach einem Aufenthalt in den Feudalwirtschaften der Colonna Familie in den Albaner Bergen entscheidet Caravaggio sich am 6. Oktober 1606 die wuselige Metropole Neapel zu erreichen, die mit ihren ca . 400000 Einwohnern zusammen mit Paris die grösste Stadt Europas war. Sein erster Aufenthalt in Neapel verbrachte er in den spanischen Vierteln und dauerte etwa 8 Monate.

Die Madonna des Rosenkranzes

Der erste Auftrag den Caravaggio in Neapel erhält ist die Madonna des Rosenkranzes. Der reiche Händler Nicola Radulovic aus Ragusa beauftragt Caravaggio ein Altarbild für die Basilika von San Domenico Maggiore (wahrscheinlich für die Carafa-Colonna Kappelle) in der Altstadt von Neapel zu malen. Die Domenikaner nehmen das Bild jedoch nicht an und empfinden es wie die Madonna dei Pellegrini in Rom als skandalös. Das Bild wird schliesslich nach Auftrag von Pieter Paul Rubens von flämischen Künstlern für 1800 Fiorini aufgekauft und den Domenikanern der Sint-Pauluskerk von Antwerpen geschenkt. Im Jahr 1781 verliebt sich der österreichische Kaiser Franz Josef II von Habsburg in das Bild und erreicht sein Vorhaben dieses aufzukaufen. Heute ist es in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums von Wien zu bewundern.

Das erste Bild des Caravaggio in Neapel

Der Auftrag vom Pio Monte della Misericordia

Der zweite Auftrag in Neapel, gleichzeitig eines der drei Bilder die bis heute noch in der Stadt verblieben sind, kam von den Verwaltern des Kongregation des damals neu gegründeten (1602) Pio Monte della Misericordia, das heute weiterhin eines der bedeutendsten Wohlfahrtsinstitute von Neapel ist. In diesem Fall setzte sich Luigi Carafa-Colonna, eines der Mitglieder der Kongregation, für Caravaggio ein und wurde mit dem sehr hohen Preis von 400 Dukaten (am Ende wurden 370 bezahlt) angesetzt.

Das grosse Bild der Sieben Werke der Barmherzigkeit

Die sieben Werke der Barmherzigkeit

Die Sieben Werke der Barmherzigkeit ist ein besonders grosses Öl auf Leinwandbild (390 x 260 cm) und wurde auf dem Hauptaltar der Kappelle des Pio Monte della Misericordia angebracht. Die Verbindung der Kongregation mit dem Bild ist seit damals besonders stark, bereits seit 1613 wurde vertraglich festgeschrieben das dieses Bild für immer diese Kappelle schmücken soll. In diesem Werk des Caravaggio werden erstmals alle sieben Werke der Barmherzigkeit, Aufgabengebiet der Kongregation der Karitas, zur gleichen Zeit und am gleichen Ort dargestellt. Die klassische Ikonographie zu diesem Thema wurde damit revolutioniert, so wie auch Caravaggio erstmals eine grosse Anzahl von Personen auf einem Bild darstellt: die gemalte Szene scheint zwischen Schatten- und Lichtspielen in einer der bevölkerungsreichen Seitenstrassen des Zentrums von Neapel abzuspielen.

Die Heilige Mutter der Barmherzigkeit
Im oberen Teil des Bildes ist die Heilige Mutter der Barmherzigkeit mit dem Kind dargestellt, die von Engeln gestützt wird. Unter ihr spielt wie in einer nächtlichen Theaterszene zwischen Armen und Reichen und Adel und Volk das Geschehen ab.
Die Hungernden speisen und die Gefangenen besuchen
Der im Gefängnis zum Hungern verurteilte Kimon wird von seiner Tochter heimlich mit ihrer Muttermilch gefüttert.
Tote begraben
Ein nur von den Füssen zu sehender Kadaver wird von einem Bestatter getragen und von einem Priester mit einer Fackel verfolgt.
Die Nackten bekleiden und die Kranken besuchen
Ein Ritter mit einem Federhut, der als Heiliger Martin von Tours gehalten wird, teilt seinen Mantel mit einem hinter seinem Rücken sitzenden Mann. Im Halbschatten ist ein Kranker mit vereinten Händen zu sehen.
Die Fremden aufnehmen
Ein Mann mit einer Jakobsmuschel stellt einen Wanderer dar, dem ein weiterer Mann mit dem Finger eine Bleibe zum verweilen anbietet.
Den Dürstenden zu trinken geben
Ein Mann im Hintergrund trinkt wie Samson aus dem Kiefer eines Esels.

Das Bild ist heute zusammen mit der Bildergallerie des Pio Monte della Misericordia zu besichtigen (im Preis mit inbegriffen).

www.piomontedellamisericordia.it
Via dei Tribunali 253, Neapel
Uhrzeiten: Montag/Samstag 9.00/18.00     Sonnatg  9.00/14.30
Preis: 7€ (Kirche + Bildergallerie)

Die Geisselung Christi

Bei seinem ersten Aufenthalt in Neapel malt Caravaggio ausserdem zwei Geisselungen. Die erste Geisselung Christi (die kleinere) befindet sich heute in Frankreich im Musèe des Beaux-Arts von Rouen. Die zweite Version der Geisselung Christi befindet sich noch in Neapel und wird seit 1972 in der zweiten Etage des Bildergallerie von Capodimonte aufbewahrt.

Die Geisselung Christi des Caravaggio in Neapel, Bildergallerie von Capodimonte

Der Auftrag des Bildes kommt 1607 von Tommaso De Franchi, Mitglied einer bedeutenden Magistratenfamilie, für die Familienkappelle in der Basilika von San Domenico Maggiore. Caravaggio erhielt für das Öl auf Leinwand-Werk mit den Ausmassen von 286 x 213 cm die bedeutende Summe von 290 Dukaten. Caravaggio liess sich bei seiner Interpretation der Geisselung Christi von dem Bild von Sebastiano Piombo aus der S. Pietro in Montorio Kirche inspirieren, verzichtete allerdings auf die Architekturen im Hintergrund und auf eine Vielzahl der abgebildeten Figuren. Ein vertikaler Lichtstrahl scheint auf den muskulösen Körper des Christus, der an die männlichen Figuren des Michelangelo in der sixtinischen Kappelle erinnert. Ausserdem wird nach der christlichen Tradition die Dornenkrone erst nach der Geisselung aufgesetzt, während sie beim Bild des Caravaggio bereits auf dem Kopf des Christus zu sehen ist.

Die Kreuzigung des Sankt Andreas des Caravaggio befindet sich heute in den Usa

Weitere Werke des ersten Aufenthalts

Weitere Bilder aus dem ersten Neapelaufenthalt des Caravaggio sind die Heilige Familie mit Johannes dem Täufer der Otero Silva Sammlung im Metropolitan Museum von New York, die Salomè mit dem Kopf des Täufers aus der National Gallery von London, eine heute leider veschwundene Judith enthauptet Holoferne, die Kreuzigung des Heiligen Andreas des Cleveland Museum of Art und die erste Version des David mit dem Kopf des Goliath des Kunsthistorischem Museums von Wien.

Caravaggio, David mit dem Kopf des Goliath

Die Abreise nach Malta

Caravaggio wurde in kurzer Zeit zu einem der angefragtesten und beliebtesten Maler Neapels, entscheidet sich aber in Richtung Malta abzureisen. Es ist heute nicht sicher ob er aus Sicherheitsgründen abreisen wollte oder sich nach der Einladung des Malteserordens auf der Insel profilieren und als Ritter das Recht das Schwert zu tragen erlangen wollte. Ab Juli 1607 bis zu seiner Flucht von seiner bis heute ungeklärten Einkerkerung und Radiation aus dem Malteserorden nach Sizilien wird Caravaggio erst 1609 nach Neapel zu seinem zweiten Aufenthalt zurückkehren.

Erleben Sie mit mir oder einem meiner qualifizierten Kollegen die Stadt Neapel bei einer Führung. Gerne können Museen, Kirchen oder andere Besonderheiten individiduell ins Programm eingefügt werden.

Weitere Informationen zu den Monumenten der Stadt Neapel finden Sie auch in der Kategorie in meinem Blog.

Kategorien
Monumente der Phlegräischen Felder

Die Casina Vanvitelliana und der Fusaro See

Der Fusaro See mit der Casina Vanvitelliana des Carlo Vanvitelli hat einen lagunaren Ursprung und ist durch zwei Kanäle mit dem Meer verbunden. Einer der Kanäle hat einen römischen Ursprung, während der andere Kanal von borbonischen König Francesco II gewollt wurde um den Austausch des Wasser zu verstärken. Der Name Fusaro stammt erst aus der Zeit des späten Mittelalters während der Dynastie der Anjou in Neapel, als in diesem Gebiet Hanf und Leinen angebaut wurde, da Fusaro aus dem lateinischen infusarium (mit Wasser tränken) kommt. Das viele stehende Wasser führte letztendlich auch zum hochwachsen der heute üppigen Vegetation am Fusaro See.

Der Fusaro See in der Antike

Die Griechen aus Cumae nutzten zuerst das Gebiet am heutigen Fusaro See zur Züchtung von Muscheln und Austern. Dieses Gebiet wurde im 3. Jahrhundert vor Christus als weites Sumpfgebiet wegen der Nähe zum Averner See auch mit dem Namen Acherusia Palus (infernaler Sumpf) bezeichnet. Im Vergleich zur vorchristlichen Zeit hatte sich das Landschaftsbild bereits stark verändert, da an Stelle des Sees dieses Gebiet vorher eine weite sumpfige Meeresbucht war und sich erst ab dem 1. Jahrhundert nach Christus die Sanddüne als Trennung zum nahen Meer bildete. Später werden am Ufer des Fusaro Sees wie generell in den Phlegräischen Feldern luxuriöse Villen und Thermen um den See errichtet, von denen die Reste einer maestösen Villa des römischen Senators Publius Vatia Isauricus entdeckt wurden. Rings um den Fusaro See sind ausserdem einige römischen Grabmahle erhalten geblieben. Der Fusaro See war zusammen mit dem Lukriner See in der Zeit der Romanisierung Kampaniens ausserdem wegen den lokalen Süsswasserquellen für die Züchtung von Austern bester Qualität bekannt.

Der Strand und etwas Vegetation trennen Fusaro See mit dem Meer

Die Aufwertung unter den Bourbonen

Das Gebiet um den Fusaro See wurde vom bourbonischen König Karl III von der Annunziata aufgekauft um sein Bedürfnis der Jagd und auf einem See zu fischen zu stillen. Die ersten Neuerungen stammen noch von Luigi Vanvitelli, der den Park verschönerte und die Gebäude zur Muschel- und Fischzucht errichten liess. Nach der Abreise nach Spanien des Karl III. kümmern sich sein Sohn Ferdinand IV und Vanvitellis Sohn Carlo um die Fortführung der Arbeiten. Neben weiteren Pflanzen und Gängen im Garten werden mit dem Baraccone (Lagerraum für die königlichen Boote und die Fischfangsausrüstung) und dem Cassone ( Schilfcontainer für die Aufbewahrung des gefangenen Fisches) zwei neue Gebäude hinzugefügt. Auch die kleine oktagonale Schatzkiste die wie eine exotische Blume in Ufernähe aus dem Wasser ragt stammt aus jener Zeit.

Der Fusaro see mit seinem Wahrzeichen: die Casina Vanvitelliana

Die Casina Vanvitelliana

Die feine Komposition des Architektur, der Umgebung, der grossen Fenster und der Dekorationen aus Stuck und Fresken machen die Casina Vanvitelliana zu einem besonderen Juwel im Gebiet der Phlegräischen Felder. Die polygonale Casina Vanvitelliana, auch als Casino Reale bekannt, wurde im Jahr 1782 unter Ferdinand IV. nach einem Projekt von Luigis Sohn Carlo Vanvitelli als königliches Jagdhäuschen errichtet. Die Casina Vanvitelliana hat sowohl wegen ihrer Lage, bei der der Anschein erweckt das sie auf dem See schweben würde, als auch wegen ihrer faszinierenden Architektur Dank des königlichen Architekten Carlo Vanvitelli, einen unmissbaren landschaftlichen Wert.

Die Verbindungsbrücke

Das Gebäude befindet sich auf einer kleinen Insel auf dem Fusaro See, auf der ursprünglich eine Fischerhütte stand. Die Insel wurde zusätzlich durch grosse Vulkansteine stabilisiert und schliesslich der neue Standort eines der berühmtesten Werke des Architekten. Ursprünglich war die Casina Vanvitelliana nicht mit dem Ufer verbunden und konnte nur mit dem Boot erreicht werden um eine wahre Ruheoase zu schaffen. Die Verbindungsbrücke wurde erst zum Anfang des 20. Jahrhunderts hinzugefügt was auch zu einiger Kritik geführt hat, da die ursprüngliche Idee der Hausinsel des Vanvitelli somit verloren ging.

Die im 20. Jahrhundert angelegte Verbindungsbrücke

Die Struktur und Einrichtung

Die Casina Vanvitelliana besteht aus drei oktagonalen Körpern, dessen Ränder sich jeweils mit den anderen Körpern schneiden um zu einer Art Pagode mit grossen Fenstern auf zwei Etagen zusammanzuwachsen. Die zentralen Trommeln wurden mit zwei Dachböden mit jeweils 5 Falten sowie einem zentralen rechteckigen hüttenförmigen Dachboden bedeckt. Auf der oberen Etage befand sich ursprünglich die Sala delle Meraviglie (der Wundersaal) mit den Bildern mit dem Zyklus der vier Jahreszeiten (Frühling in San Leucio, der Sommer in Santa Lucia di Caserta, der Herbst in Sorrent, der Winter in Persano) des deutschen Hofmalers Jakob Philipp Hackert und den mit Seide aus San Leucio verkleideten Wänden. Ein Bild des Hackert ist heute in der Bildergallerie von Neapel Capodimonte zu sehen und zeigt den König wie er am Fusaro See auf Jagd geht. Leider wurden die Bilder bei der Parthenopeischen Revolution 1799 und weitere wertvolle Einrichtungsgegenstände während der Besetzung der Allierten Truppen entnommen.

Die Inneneinrichtung der Casina heute

Die berühmten Gäste

Unter den berühmten Besuchern des Lago Fusaro war unter anderem auch W.A. Mozart im Jahr 1770, wobei die Casina Vanvitelliana damals noch nicht errichtet wurde. Unter Ferdinand IV. wurden bedeutende Gäste wie der österreichische Kaiser Franz II, der Fürst von Metternich Friedrich Klemens, der Prinz und die Prinzessin von Sachsen Carolina für aufwendige Gastmahle im Jahr 1819 in die Casina Vanvitelliana eingeladen. Im Jahr 1846 wurden der Zar und die Zarin von Russland hier gefeiert während das Königspaar von Preussen unter falschen Namen im Jahr 1859 eingeladen werden.

Weitere Informationen zu den Monumenten der Phlegräischen Felder finden Sie in auf meinem Blog.

Kategorien
Monumente der Phlegräischen Felder

Die Piscina Mirabilis in Bacoli

In den engen historischen Gassen der Altstadt von Bacoli in den Phlegräischen Feldern ist über einen etwas versteckten Pfad mit der Piscina Mirabilis die je erbaute grösste römische Zisterne zu erreichen. Von aussen ist die Maestosität und Besonderheit der “unterirdischen Kathedrale” Piscina Mirabilis kaum vorstellbar. Neben der aussergewohnlichen architektonischen Struktur besticht die Zisterne durch die Licht- und Schattenspiele, bei denen die Sonnenstrahlen durch die Öffnungen an der Decke durchscheinen und zu einer fast mystischen Entspannung einladen.

Die imposante Struktur der Zisterne

Die Struktur

Die Piscina Mirabilis ist eines der bedeutendsten Beispiele des römischen Ingenieurswesens und stammt aus der Zeit des Augustus. Ein ähnlich imposantes erhaltenes Beispiel kennen wir heute nur aus Istanbul, obwohl jene erst 500 Jahre später errichtet wurde. Die Zisterne hat eine Kapazität von etwa 12600 Kubikmetern Wasser und die Ausmassen betragen 70 Meter Länge bei 25,5 Meter Breite und beeindruckenden 15 Meter Höhe. Das Dach der rechtecktigen Struktur wurde durch 48 kreuzförmige Pfeiler auf vier Reihen aufrecht erhalten.

Die Struktur der Piscina Mirabilis mit 48 Pfeilern und einem zentralen Becken

Die Technik

Die Piscina Mirabilis wurde komplett in einen Tufsteinhang eingegraben, wohl um die natürliche schräge Lage für die Verteilung des Wassers durch die Kanalisierung zu nutzen. In der Mitte der Zisterne fällt ein 20 mal 5 Meter grosses und 1,10 Meter tiefenleicht sinkendes Becken mit dem einzigen Abfluss der Zisterne auf, das für die Entwässerung und Säuberung der Zisterne genutzt werden konnte. Die Zufuhr des Wassers in die Zisterne war durch ein Kondukt am westlichen Zugang möglich. Die Basis der Pfeiler und der Wände haben ein besonderes Fundament (Pulvino) mit abgerundeten Ecken um die Säuberung zu erleichtern und Wasserinfiltrationen zu vermeiden. Die Zisterne ist ausserdem mit einer breiten undurchlässigen Schicht des römischen Estrichmörtels Opus signinum verdichtet. Das Trinkwasser wurde hingegen durch hydraulische Maschinen hochgehieft und daraufhin kanalisiert. Auf der nordöstlichen Seite der Piscina Mirabilis wurden ausserdem zwischen dem Ende des 1. Jahrhunderts und zum Anfang des 2. Jahrhunderts zwölf Räume mit Tonnengewölbe hinzugefügt, dessen Funktion bis heute noch unsicher sind (Erhöhung der Kapazität oder anderes).

Das zentrale Abflussbecken der Zisterne

Das Aquädukt des Serino

Urspünglich war die heute als Piscina Mirabilis bekannte Zisterne ein enormer Trinkwasserspeicher und das Ende des Acquädukts der Quelle des Serino, die ihren Ursprung südöstlich in der heutigen Provinz von Avellino hatte. Das Wasser wurde aus einer Höhe von 330 Metern auf circa 100 Km durch Neapel bis an die Küste der Phlegräischen Felder gebracht um nah der bedeutendsten römischen Militärflotte Classis Praetoria Misenas am Kap Misenum an der Piscina Mirabilis zu enden. Ursprünglich lag die Zisterne etwa 8 Meter über dem Meeresspiegel, während sie durch den Bradysismus heute gerade noch 2 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Das Gefälle des Aquädukts kam auf maximal 15 Meter pro Kilometer und minimal 3cm pro Kilometer bei einem Durchschnitt von knapp über 3 Metern pro Kilometer Länge. Das Gefälle spielte bei Aquädukten eine bedeutende Rolle um Kalkverkrustungen zu vermeiden und damit die Kosten der Wartung zu verringern, neben dem Vorteil somit an frischeres Wasser zu kommen.

Die Besichtigung (aktualisiert Januar 2023)

Die Piscina Mirabilis ist seit 2022 dem Publikum von Freitag bis Sonntag wieder regulär geöffnet. Infos und Tickets finden Sie hier. Die Besichtigung kann bei einem Ausflug mit mir mit der Besichtigung weiterer Monumente der Phlegäeischen Felder kombiniert werden.

Weitere Informationen zu den Monumenten der Phlegräischen Felder finden Sie in auf meinem Blog.

Kategorien
Monumente der Stadt Neapel

Die Kirchräume der Kartause von San Martino in Neapel

Wegen ihrer Komplexität habe ich die Beschreibung daher in drei Teile aufgeteilt und die Geschichte der Kartause, die Kirche und die Kirchräume der Kartause von San Martino in Neapel in drei separaten Artikeln beschrieben. Die Kartause von San Martino ist wahrscheinlich das bedeutendste Kloster der heutigen Stadt Neapel, das ausserhalb der Stadtmauern errichtet wurde. Die Kirchräume der Kartause von San Martino können über eine Treppe vom grossen Kreuzgang der Kartause von San Martino erreicht werden, die aus einem Parlatorium, einer Passage, dem Kapitelhaus, der Absis der Kirche, der Sakrestei, einer weiteren Passage und der neuen Schatzkappelle bestehen.

Die Fresken des Avanzino Nucci von 1596 dekorieren das Parlatorium

Das Parlatorium

Der erste Bereich ist das Parlatorium, in dem die Mönche ihre gemeinschaftlichen Momente mit den externen Besuchern der Kartause verbringen konnten. Die Fresken stammen von Avanzino Nucci aus dem Jahr 1596 und zeigen die Ankunft des Heiligen Geistes an der Decke des Raumes. Auf dem oberen Bereich sind zwei Episoden des Wunderbaren Fischfangs, der Wiederauferstehung, und der Ungläubigkeit des Heiligen Thomas und Profeten zu erkennen. Im unteren Bereich sind Lebensgeschichten des Heiligen Bruno dargestellt. In den Ecken des Parlatoriums werden hingegen die Heiligen Priore des Kartauser-Ordens gezeigt.

Das Bild des Massimo Stanzione unter den Fresken des Bernardino Cesari

Die kleine Passage

Die kleine Passage verbindet das Parlatorium mit dem Kapitelhaus und wurde von Bernardino Cesari (Bruder des Cavalier d’Arpino) im Jahr 1593 mit Fresken über die Kindheutsgeschichte des Jesus und Tugenden dekoriert. Von ihm stammt auch das Bild der Geisselung Christi, während die Predigt in der Wüste des Johannes des Täufers von Massimo Stanzione und die Mariä Heimsuchung und die Darstellung des Herrn von Flaminio Torelli stammen.

Das Kapitelhaus ist eines der bedeutendsten Kirchräume der Kartause von San Martino

Das Kapitelhaus

Die Dekoration des Kapitelhauses stammt von den beiden Künstlern Belisario Corenzio und Paolo Finoglio aus dem 17. Jahrhundert. Die Decke ist Werk des Belisario Corenzio mit der Vertreibung aus dem Tempel, dem Verlorenen Sohn, den Tugenden und Heiligen Kartäusern. In den 10 kleinen Lünetten wurden von Paolo Finoglio zwischen 1620 und 1626 die Heiligen Gründer der religiösen Orden dargestellt: Der heilige Benedikt (Benediktiner), Der Heilige Bruno von Köln (Kartäuser), der Heilige Bernhard (Zisterzienser), der Heilige Franziskus (Franziskaner), der Heilige Franziskus von Paola (Orden der minderen Brüder), der Heilige Augustin (Augustiner), der Heilige Domenikus (Domenikaner), der Heilige Romuald (Kamaldulenser), der Prophet Elias (Karmelitaner) und der Heilige Basilius (Basilianer). Die Bilder an den Wänden des Kaiptelhaus der Kartause von San Martino sind die Erscheinung der Mutter Gottes mit der Übergabe an San Bruno der Ordensregeln von Simon Vouet, die Beschneidung von Paolo Finoglio, die Anbetung der Könige von Battistello Caracciolo und die Anbetung der Hirten von Massimo Stanzione. Von Battistello Caracciolo stammen auch die Bilder des Johannes des Täufers und dem Heiligen Bischof Martin an den Seiten des Bogens. Am Eingang zur Absis ist mit Der 12 jährigen Jesus im Tempel das einige Bild aus dem 18. Jahrhundert von Künstler Francesco de Mura zu sehen. Der Holzchor ist ein Werk des Orazio de Orio mit Einschnitten von Carlo Bruschetta aus dem Jahr 1627.

Die toskanischen Holzintarsien von 1520 im Chor der Konvertiten

Der Chor der Konvertiten

Die Konvertiten waren Mönche, die keine Messen zelebrierten und sich um die Dienstleistungen der Kartause kümmerten. Das Altarbild des Erzengel Michels ist von Fracanzano aus dem Jahr 1635. Die 26 Abschnitte mit Tafeln mit Holzintarsien an den Wänden sind von Giovan Francesco d’Arezzo von 1520 und zeigen die Heiligen Hugo, Bruno, Johannes, Hieronymus, Stillleben und Perspektiven. Ursprünglich waren diese im Chor der Pater und wurden unter Cosimo Fanzago in diesen Chor eingerichtet. Die Fresken stammen von Micco Spadaro und zeigen Landschaften auf der Decke sowie Geschichten der Kartäuser und Episoden aus dem neuen und alten Testament an den Wänden des Chors.

Weitere Holzintarsien, dieses Mal im flämischen Stil, sind mit barocken Fresken in der Sakrestei zu sehen

Die Sakrestei

Über due Kirchabsis kann die Sakrestei der Kartause von San Martino erreicht werden. Die Wände wurden mit Schränken mit dreidimensionalen Holzintarsien mit den Geschichten der Heiligen Schrift und Geschichten der Apokalysse im oberen Bereich und architektonischen Perspektiven im unteren Bereich ausgestattet. Das Kunstwerk aus Holz ist eine Zusammenarbeit unter Dosio von 1598 von den flämischen Künstlern Heinrich aus Utrecht, Lorenz Ducha und Theodor de Vogel (Intarsien) und den lokalen Künstlern Nunzio Ferrero und Giovanni Battista Vigilante (Holzschnitzer). Die vielen Fresken der Sakrestei stammen vom Cavalier d’Arpino, während die Bilder von Lazzaro Tavarone von 1594 (Sybillen und Propheten in den Lünetten und Geschichten der Passion Christi). Die beiden zentralen Wände zeigen eine Kreuzigung des Cavalier d’Arpino neben einer Säulengangperspektive des Viviano Codazzi und einer Negierung des Heiligen Peters (unbekannt) auf der einen Seite und ein Ecce Homo von Massimo Stanzione und Viviano Codazzi auf der gegenüberliegenden Seite der Sakrestei.

Die feine Arbeit an den Tafeln mit Intarsien

Der kleine Flur (Passetto)

Der kleine Flur verbindet die Sakrestei mit der neuen Schatzkappelle und hat eine von Massimo Stanzione mit Fresken der Geschichten des antiken Testamtents, Evangelisten und Christus dekorierte Decke. Die symbolhaltenden Engel und die Tugenden an den Wänden sind Werk des Paolo de Matteis. Die aufgehängenten Bilder stammen von Luca Giordano (die Berufung des Petrus und Andreas und die Berufung des Matthäus) und von Andrea Malinconico mit dem Exodus der Juden aus Ägypten. Das Waschbecken im kleinen Nebenzimmer ist eine neapolitanische Faktur des 17. Jahrhunderts.

Luca Giordano bei seinem letzten Lebenswerk im Jahr 1705

Die neue Schatzkappelle

Die neue Schatzkappelle ist die letzte Räumlichkeit der Kirchräume der Kartause von San Martino und weist einen aufwendigen Fussboden mit Marmorintarsien auf. Die Dekoration stammt komplett von Luca Giordano, der hier mit fast 70 Jahren arbeitete und seine letzten Kunstwerke hinterliess. Der kleine aus Amethisten, Lapislazuli und Karneol bestehende Altar ist von Giovanni Selino und wird von der bekannten Pietas von Jusepe de Ribera von 1637 überragt. Die Möbel mit Holzintarsien stammen von Gennaro Monte von 1691 und beinhalten die leeren Reliquarien aus goldenem Kupfer und Elfenbein von Biagio Monte (ebenfalls 1691). Der ursprüngliche Schatz bestand aus Statuen, Kerzenständern, liturgischen Objekten und Reliquarien (mit einem Gewicht von insgesamt ca. 400 Zentnern und aus Gold, Silber und Edelsteinen bestehend) wurden 1799 von König Ferdinand IV leider geschmolzen um Einnahmen zu sammeln um sich gegen das nahende französische Militär während der Parthenopeischen Revolution wehren zu können.

Erleben Sie mit mir oder einem meiner qualifizierten Kollegen die Stadt Neapel bei einer Führung. Gerne können Museen, Kirchen oder andere Besonderheiten individiduell ins Programm eingefügt werden.

Weitere Informationen zu den Monumenten der Stadt Neapel finden Sie auch in der Kategorie in meinem Blog.